Ängste sind eine ganz natürliche Sache und sinnvoller Weise vorhanden, um uns vor Gefahren zu warnen. Nach dem diese „Gefahrenerkennung“ evolutionsbiologisch in unserem Gehirn seit Jahrtausenden in gleicher Form abläuft und unsere Umwelt sich im Gegensatz dazu stark verändert hat, kann es auch zu „Fehlalarmierung“ kommen- das heißt ihr Gehirn wittert Gefahr (in einem vollen Supermarkt, bei der Fahrt durch einen Tunnel….) und alarmiert ihr vegetatives Nervensystem, wenn ihr rationaler Verstand ihnen bestätigt, dass eigentlich nichts zu befürchten wäre….
Neurobiologisch sind unangebrachte Ängste eine Überreaktion ihres emotionalen Erfahrungsgedächtnisses, das seinen Sitz im ältesten Teil des Gehirns hat, dem sogenannten limbischen System. Dieser Gehirnteil arbeitet weitaus schneller, als unser bewusster Verstand (der im vorderen Teil unseres Gehirns, dem sogenannten frontalen Cortex „sitzt“). Dadurch entsteht das unangenehme Gefühl der „Überflutung“ bei Angst, gegen das „vernünftiges Denken“ nicht ankommt!
Bei traumatischen Problemen handelt es sich neurobiologisch um eine „Fehlverarbeitung“ der Situation- durch den Schock während einer schlimmen Erfahrung kann es passieren, dass negative Erinnerungen im Gehirn gleichsam „eingefroren“ werden. Dadurch können diese Erlebnisse im Alltag immer wieder auf unangenehme und störende Art auftauchen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Mit Hilfe entsprechender neuropsychologischer Behandlungs- Methoden wie beispielsweise EMDR oder Meridianklopftechnik etc… ist eine Auflösung effizient möglich.
Ablauf: Erstgespräch, Einzeltermine, Dauer je 45 min, Anzahl nach Bedarf